Er vergaß, aufzulegen – und was ich dann hörte, zerstörte alles

Veröffentlicht auf 11/06/2025
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Vorgeben, zu glauben

Ich nickte und zwang mich zu einem Lächeln, während Daniel von seinem angeblichen Arbeitsstress sprach. Seine Stimme klang ruhig, doch in ihren Nuancen vibrierte etwas Unsicheres, etwas Unechtes. Ich wollte glauben, was er sagte, wollte die Zweifel fortschieben, die sich wie kalter Nebel in meinem Kopf sammelten. „Vielleicht hilft dir eine Pause“, schlug ich schließlich vor und deutete auf den schmalen Pfad vor uns. Der Wind trug den Duft von Kiefern und feuchtem Laub mit sich, und für einen Moment hoffte ich, die Natur könnte ihn heilen – oder zumindest mich beruhigen. Doch während wir weitergingen, spürte ich, wie seine Hand kälter wurde, seine Gedanken weiter fortdrifteten. Und obwohl ich lächelte, wusste ich, dass wir uns beide in Schweigen flüchteten, weil die Wahrheit zu nah war, um ausgesprochen zu werden.
Vorgeben, Zu Glauben

Vorgeben, Zu Glauben

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Brunch-Pause

Am nächsten Morgen klingelte mein Handy, und Amandas fröhliche Stimme füllte den Raum. „Komm mit mir brunchen, du musst unbedingt die Croissants in dem neuen Café probieren!“ Ich zögerte nicht lange – Gesellschaft war genau das, was ich brauchte. Das Café war hell und voller Leben, der Duft von frischem Gebäck und Kaffee schwebte in der Luft. Amanda plauderte unbeschwert über Mode, Urlaubspläne und kleine Alltagsdramen, und ihre Energie war so ansteckend, dass ich mich langsam entspannte. Während wir lachten, schien die Erinnerung an den seltsam stillen Wandertag zu verblassen. Für ein paar Stunden war ich einfach nur da – eine Freundin, die Cappuccino trank, Croissants aß und sich von der Leichtigkeit eines Gesprächs tragen ließ. Es fühlte sich gut an, wieder zu atmen, ohne das Gewicht der Ungewissheit in Daniels Schweigen.
Brunch Pause

Brunch Pause

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