Ein anhaltendes Unbehagen
Trotz des lebhaften Gesprächs mit Amanda ließ Claras Unruhe nicht nach. Während ihre Freundin begeistert über Dekoideen sprach, starrte Clara gedankenverloren auf die Kaffeetasse vor sich, in der sich das milchige Braun in langsamen Spiralen drehte. Amanda bemerkte die Veränderung sofort. „Ist alles okay? Du wirkst so abwesend in letzter Zeit“, fragte sie sanft. Clara hob den Blick und zwang sich zu einem Lächeln, doch sie wusste, dass Amanda recht hatte. Seit Daniels Stimmung umgeschlagen war, hatte sich ein Schatten in ihr ausgebreitet – ein Gefühl, das sie weder erklären noch ignorieren konnte. Sie wollte glauben, dass es nur Einbildung war, doch tief in ihrem Inneren flackerte der Verdacht, dass mehr dahintersteckte.
Ein Anhaltendes Unbehagen
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Im Haus bleiben
„Nichts“, sagte Clara schnell, fast zu schnell, und versuchte mit einer abwinkenden Geste, Amandas Frage zu zerstreuen. Doch in ihrem Inneren herrschte Aufruhr. Zuhause breitete sie später all die Unterlagen und Verträge der Hochzeitsvorbereitungen auf dem Esstisch aus – Sitzordnungen, Menüs, Rechnungen. Sie zwang sich, sich auf die Details zu konzentrieren, in der Hoffnung, das Chaos auf dem Tisch könnte das in ihrem Kopf überdecken. Doch je länger sie dort saß, desto klarer wurde ihr, dass ihre Sorgen nicht einfach wegarbeiten konnte. Der Gedanke, dass Daniel etwas vor ihr verheimlichte, kehrte immer wieder zurück – leise, beharrlich, unaufhaltsam.
Im Haus Bleiben

